Brief eines glücklichen Gotteskindes
21.09.2003
Brief eines glücklichen Gotteskindes an die sich nach dem Licht sehnenden Gotteskinder
Das Leben ist voller Zeichen und Wunder des Herrn. Diese Schätze können und wollen von jedem Menschen mit IHM gehoben werden. Sie sind in unserem Herz und werden nur gehoben bzw. kommen ans Licht, wenn wir es zulassen, dass SEINE Gnadensonne mit Seinem Licht, Seiner Liebe und Wahrheit darauf scheint. Wenn wir uns auf IHN ausrichten. Wenn wir das Feuer in uns von IHM anzünden lassen. Dann brennt es lichterloh und lässt sich nicht mehr eindämmen. Und wenn wir bitten, „Gott halte uns fest in Deiner Hand“, dann ist es ein Feuer, das niemandem schadet, auch uns nicht. Es ist dann das Feuer der Liebe. Es äußert sich, dass wir nicht mehr anders können als IHN über alles und unsere Mitmenschen wie uns selbst zu lieben, Ihn zu bitten, uns die Schätze und Wunder zu erschließen. Wir wissen ja: er gibt das Wasser des Lebens umsonst. Mit IHM den Weg gehen und letztlich zu Seiner Hütte, wo wir in Seiner Nähe und Gemeinschaft leben, lieben, beten und arbeiten im Grünhügelland und dass wir dort schon hier auf Erden sein können und mit anderen Gefährten und der uns zugedachten Braut bzw. dem Bräutigam.So können wir schon hier mutig wie „Feuervögel“ 1) aufsteigen und die verkrusteten, verschlammten und verwüsteten Gegenden mit ihren reißenden Flüssen unter und hinter uns lassen. Wir können uns dann auch wie eine Nachtigall benehmen, die den Menschen ihr Lied auch in der tiefsten Nacht singt. Dann erst gehen wir den Weg der Nachfolge Jesu.
Willst Du das?
Dazu ist eine Verwandlung/Umwandlung nötig. Die Haut des alten Adams mit seiner Weltzottelei (und den Zoten) und vielerlei Gelüsten und Zerstreuungen müssen wir abstreifen: Den Weg der Wiedergeburt, den stillen, schmalen Weg des Herzens gehen.
Wie ist das möglich?
Auf Sein Licht schauen, denn: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wer mir nachfolgt, der wird das ewige Leben haben.
Auf seine Gebote hören und danach tun: Alle Hinweise und Zeichen mit Ihm ergreifen und unter Seiner Gnadensonne bescheinen lassen, zum Leben erwecken lassen, begreifen lernen, im Herzen bewegen und danach tun.
Wie kann das geschehen?
Nur mit Hilfe der Neuoffenbarung, in der Stille, durch das Gebet, die Selbstbeschau (s. Wunderarkanum), das Reflektieren, das sich auf Ihn als das Zentrum in unserem Herzen ausrichten, dem Lernen, Üben, Entdecken, Tun, Erleben, Erfahren. (Ihr glaubt nicht, was für ungeahnte Zeichen und Wunder der Herr uns erleben lässt, was ich da so alles erlebt habe und stündlich erlebe!)
Dann erscheinen die größten, kleineren und unendlichen Zeichen und Wunder: es ist der kontemplative (oder meditative) Herzensweg als Braut Christi in völliger Korrespondenz bzw. Resonanz mit IHM in unserer bzw. als Mitte, der wahre Weg, der auf IHN und Seine Liebe ausgerichtet ist. Wir lieben IHN dann über alles und fühlen uns wie erwachsene Kinder.
Vorher, da waren wir wie in einer Verzauberung, verwoben in die Netze und Kokons der Welt. Er allein löst die Bande, wenn wir es wollen. Dann wird ER offenbar und spricht zu uns, der der in unserem Herzen wohnt. Aber Vorsicht ist geboten. Es gibt auch immer wieder falsche Nachtigallen 2), die ein schönes wohlklingendes Lied singen.
Willst Du mehr über den Weg wissen?
Ich selbst bin auch eine Pilgerin und lasse mich von Ihm auf Seinem Weg führen. Gehe einfach und mache Dich auch auf diesen Herzensweg... Gehe mit Ihm und lasse Dich darauf ein, was Dir dort begegnet und lerne daraus: Gehe der Gnadensonne entgegen. Denn: „Wir waren wie Träumende, siehe nun ist das Himmelsreich offen“. ER schickt uns Seine Botschaften und deren Einordnungen in Seine Sonne. Sieh wie mit den Augen des „Kleinen Prinzen“ von Saint Exupery 3). Vergleiche und sehe alles in Korrespondenz zu den Eingebungen aus dem Herzen (das Herzdenken), die hinter den Worten und Bildern sich findenden Erklärungen und Führungen, setze es um in die Taten der Wahrheit und Liebe. So ist das Erkennen der Zeichen und Botschaften ein wahres Wunderarkanum, wenn sie festgehalten, reflektiert und umgesetzt werden.
„Und wär’ das Aug nicht sonnenhaft, würd’ es die Sonne nicht erblicken“ (Goethe)
1) Vgl. Strawinsky, Igor: Musikstück nach einem russischen Volksmärchen: der Feuervogel hat wunderkräftige Federn, die Macht über einen Zauberer und seine höllischen Geister verleihen.
2) vgl. Strawinsky, Igor F.: Gesang der Nachtigall (Suite)
3) die ganz andere, ungewöhnliche Sichtweise hat, wie wir wissen, viele begeistert