Übt euch in der Geduld

15.01.2007

Ihr Lieben, übt euch in der Geduld, in dieser Meiner göttlichen Tugend. Seht doch, wie Ich eine unendliche Geduld mit euch habe. Ich warte auf euch, dass ihr Mich voll in der Liebe erfasst, dass ihr euch von Mir umwandeln lasst und auf Mich hört und auf Meinen Willen, dass ihr danach tut, dass ihr dieses Liebegebot doch umsetzt, Mich über alles liebt und euren Nächsten wie euch selbst.

Dadurch stirbt das Eigene von euch dann auch allmählich ab, das Trennende von Mir und der Welt, in der der Gegner noch ein Anrecht auf euch hat, in der ihr noch in dem Haben-Wollen verstrickt seid, dieses Haben wollen, das so gut beschrieben ist bei Jakob Lorber in der Haushaltung Gottes, 1. Band, am Anfang. Merkt euch das gut. Lest es euch durch, wie da geschrieben steht, von diesem Sich-Alles-Einverleiben-Wollen, die Gier nach diesem Haben wollen.

Ja, habt Geduld mit denen, die noch verstockt sind oder die euch sagen, ja bei mir muss noch dies und jenes erledigt sein. Jetzt müssen wir erst noch ein Haus kaufen oder ich muss jetzt erst noch zu arbeiten aufhören, dann werde ich Ruhe finden, mich mit dem Wort Gottes auseinander zu setzen, etwas nachzulesen. Und andere sagen: „Ja, ich muss erst noch Häuser verkaufen. Dann werde ich Zeit finden und anderes mehr.“ Manche werden es hier auf der Erde nicht mehr schaffen, aber sie haben die Ewigkeit.

Und deshalb müsst auch ihr lernen, abzuwarten, was Ich euch z.B. sage: Jetzt könnt ihr wieder ein Wörtlein mit diesem Kindlein sprechen. Ihr könnt es zu euch einladen oder einige Schriften verteilen. Jetzt ist es angebracht, hier oder da oder wartet noch ab. Segnet und betet allezeit, dann seid ihr immer mit Mir verbunden. Und dieses wird auch seine Wirkung zeitigen, aber manchmal muss Ich doch die Kinder erst noch gewähren lassen, dass, wenn sie so voll mit der Welt beschäftigt und im Falschen begründet sind, dass sie dann eben erst selbst ihre Erfahrungen machen müssen, dass dieses Tun eben auch falsch ist. Und die Erfahrungen sind oft eben schmerzlich, wie wenn kleine Kinder sich erstmal die Hände verbrennen müssen, um dann davon abzulassen, von dem Anfassen dieser heißen Dinge oder sie müssen sich erstmal irgendwo da dran stoßen, um zu merken, aha, das tut mir nicht gut. Da darf ich nicht mehr weitergehen und dann darauf hin umkehren.

Und so müsst ihr nicht denken, dass das Leid und das Kreuz sehr schlecht für die Menschen ist. Nein, es ist ein Läuterungsprozess für Meine Kinder. Und gäbe es nicht allerlei Prüfungen, Schwierigkeiten und das Leid, würde ja alles weiterbetrieben werden. Man würde weiterhin in Saus und Braus zu leben versuchen, in allem Blendwerk und sich nicht um das Wohlleben der unsterblichen Seele in der Hinsicht bemühen, dass man einsieht, es gilt für diese einen Platz in Meinem Reich, in Meinem Himmel zu erringen für die Ewigkeit und das hier auch schon einzuüben, für Mich tätig zu werden, Mich in sich zu hören, Meinen Willen zu erfassen und dieses in aller Geduld anzustreben und danach zu tun. Deshalb befleißigt euch in der Geduld und das Himmelreich ist euer.

Amen. Euer Vater Jesus. Amen.

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