Über die Wortträgerschaft

05.02.2011

„Solange jemand in Sünden steckt, ist er nicht fähig, in Mein Reich der Wahrheit aufgenommen zu werden, weil die Sünde stets in den Bereich der Lüge und des Betrugs gehört. – ist jemand sich bewusst, dass er gesündigt hat, so vergleiche er sich mit dem, gegen den er gesündigt hat, und sündige in der Folge nicht wieder, so werden ihm seine Sünden auch vergeben werden.“
(J. Lorber, Gr. Ev. Joh., Bd. 7, Kap. 141)



Über die Wortträgerschaft

Ein Wortträger Meines Wortes sollte sich bemühen, zuallererst in Meiner Liebe zu stehen und damit den Nächsten selbstverleugnend und demütig zu dienen, so ein allererster Diener in Meiner Liebe zu sein, d.h. selbst ein ständiges Weiterschreiten im Geiste anstreben und nach Meinem Wort tun, was sie verkünden.

Immer wieder, je nachdem, wie weit der Geist in Wortträgern ausgebildet ist und inwieweit sie im Tun nach Meinem Wort sind, ist es rein oder ist noch mehr oder weniger auch ihr Seelisches darin vorhanden. Es gibt immer wieder Kinder, die meinen, nur das, was sie verkünden, sei das allein wahre Wort von Mir. Und so ist es nicht. Es sind oftmals zum größten Teil nur Worte aus der Seele dieser Wortträger. Sie bemühen sich nicht ernsthaft genug, Mein reineres Wort bei sich selbst auch im Halten der Gebote, vor allem des Liebegebotes, umzusetzen. Auch kommen sie oftmals nicht mit ihrer Lebenssituation klar, mit ihrer Ehe und Familie, ihrer Arbeit und wollen doch schon anderen weitergeben, was sie bekommen und was sie für Mein Wort halten.

Solche sind noch krank in ihrer Seele und noch nicht mit Mir weitergeschritten, haben noch nicht ihre alten Verletzungen aufgearbeitet und ihre eigene Schuld erkannt, in die Vergebung gegeben, mir abgegeben, abgearbeitet und sind dadurch wirklich zu Mir umgekehrt. Sie haben keine Buße getan. Sie haben nicht ihr Kreuz dankbar angenommen. Und überhaupt sind solche oft sehr überheblich, machtgierig, stellen sich selbst immer in den Mittelpunkt, in ihren Worten und in ihren Taten, lassen sich auf den Sockel stellen und stellen sich auf den Sockel. Solche manipulieren oft, benutzen andere Menschen, versuchen eben, Macht auszuüben, auch über die Kundgaben, die sie als Meine Kundgaben ausgeben. Sie machen ihren Nächsten Druck. Manche nehmen auch Geld für ihren Dienst und machen damit Geschäfte.

Und seht, Meine Kinder, dies alles ist nicht von Mir. Es ist Mir ein Gräuel. Folget diesen falschen Propheten nicht. Sie sind äußerst seelenkrank und lassen sich vom Gegner steuern. Sie können sich und euch in die Irre führen. Es sind Irrwege, auch wenn sich viele Worte gut anhören. Auch dort werden Illusionen verkauft, falsche Versprechungen und Prophezeiungen gemacht. Das Wort entspricht nicht Meiner Wahrheit, wie auch in der Welt in manchen anderen christlichen Gemeinschaften werden oft immer wieder Illusionen vermittelt oder Menschen versetzen sich in Rauschzustände bzw. in Trance. So kann es sein, dass man in „Verzückung“ durch Singen, Tanzen und hypnotisches Predigen gerät und meint, man sei ja in Meinem Geiste. Dem ist nicht so. Seid wie Ich: liebevoll, ernsthaft, sanftmütig und barmherzig. Folgt nicht dem äußeren Schaugepränge und lasst euch nicht vom Gegner verführen sowie zu Worten und Taten verleiten, die euch von Mir fortführen. Der Gegner versucht, Meine Kinder immer wieder in ihren Eigenwillen zu führen oder ihnen den Eigenwillen anderer Menschen aufzuoktruieren und sie merken es noch nicht einmal, dass sie nicht in Meinem Willen sind.

Deshalb konzentriert euch auf den einfachen, stillen Weg in euer Herz zu Mir, den arbeitsamen Weg und nicht den Weg des Schwärmens, sondern den Weg, für andere da zu sein und ihnen ein Helfer auf dem Weg des Lebens zu sein, dem Weg mit Mir, dass sie als selbständige Kinder und Nachfolger dann auch frei zum Helfer und zum Diener werden. Es ist eben kein einfacher, d. h. ein schwärmerischer Weg, wo man hier und dort mal schauen kann, was da an Schönem geboten wird, wo man sich am Fremden laben kann. Nein, es ist der Weg nach Innen in der Einfachheit, nicht im Ausschwärmen und Schwärmen oder in ferne Länder zu gehen, wenn man mit der eigenen Familie nicht klarkommt. Das ist nicht Mein Wille. Es ist oftmals ein Flüchten, weil man mit sich und den anderen in seiner Lebenssituation nicht klarkommt, weil man eben immer noch nicht an sich gearbeitet hat, um Mir wirklich ein Nachfolger zu sein, um wirklich mit Mir eins werden zu können, dies immer mehr zu können. Ja, einfach und bescheiden solltet ihr sein und die selbstverleugnende Nächstenliebe üben, gerade auch darin ein Vorbild, ein Beispiel für eure Nächsten sein und damit die Verantwortung tragen, wenn Ich euch zum Wortträger berufe.

Amen. Euer Vater Jesus. Amen.

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