Nutzen
18.05.2011
(2) „Wer Mich aber wahrhaft liebt und seinen Nächsten wie sich selbst, der trägt Meinen Namen wahrhaft und lebendig in seinem Herzen und daran einen Schatz, den ihm alle Ewigkeiten nicht zu nehmen imstande sein werden; denn Gott wahrhaft in aller Tat lieben, ist mehr denn ein Herr aller Schätze nicht nur dieser, sondern aller Welten in der ganzen Unendlichkeit sein.
(3) Aber es genügt nicht, Mich nur zu bekennen der Weisheit gemäß, sondern der vollwahren Liebe gemäß im Herzen.
(4) Es werden zu dir kommen allerlei Arme; was du denen tun wirst ohne irdisches Entgelt, das hast du Mir getan, und Meine Liebe wird es dir entgelten.
(5) Wenn jemand zu dir kommt, der nackt ist, den bekleide! Wer ohne Geld zu dir kommt, dem enthalte es nicht vor, so er dessen benötigt in der Welt!
(6) Ich wollte zwar, dass alle Menschen als Brüder ohne dieses verderbliche Tauschmittel untereinander lebeten; aber da sie solches zur größeren Bequemlichkeit ihres Handels und Wandels als Weltmenschen in der Welt schon von alters her eingeführt haben, so will Ich es denn auch belassen, - aber Segen wird es den Menschen erst durch Meine Liebe bringen!
(7) Lege nie einen andern Wert als nur den Meiner Liebe drauf, so wird es dir auch Meine Liebe und Meinen Segen bringen! Wer eines Groschens benötigt, dem gib zwei, auch drei, und Meine Liebe wird es dir anderseitig zehn- und dreißigfach ersetzen!
(8) Jede Armut unterstütze umsonst, und jedes bloße Vergnügen lasse dir bezahlen!“
aus: Lorber, Jakob, Gr. Johannes Evangelium, Bd. 5, Kap. 6, 7. Auflage, Bietigheim 1983
Nutzen
Ja, du freust dich, wenn dir gesagt wird, dass Mein Wort durch dich einen Bruder oder einer Schwester Nutzen bringt. Aber du weißt auch, dass du allzeit die unnütze Magd oder der unnütze Knecht bist. Denn alles ist ja durch Mich gegeben und du kennst auch deine Schwächen. Und vor Mir ist es nur wichtig, dass du zu Mir mit einem demütigen Herzen kommst, das bereut und sich immer wieder reinigt, das die Seele darum ringt, die Sünde zu meiden und ihr Kreuz zu tragen, Mir immer wieder ihre Verletzungen abzugeben und Mich immer wieder um Vergebung ihrer Sünden zu bitten.
Es muss die Verbindung mit Mir weiter ausgebaut werden. Jedes Gotteskind, jeder Nachfolger und jede Nachfolgerin sollte darum ringen und in diesem oben beschriebenen Zustand zu Mir kommen. Denn wer nach Anerkennung, Lob, Ruhm und Ehre ringt und sich im Hochmut über seine Nächsten stellt wird das Himmelreich nicht erreichen.
Es ist wichtig, sich immer wieder zu beschauen, wo noch die Sünde an euch klebt und versuchen, sie dann mit Mir zu überwinden. Ja, und wie steh es mit dem Nutzen all euren Tuns? Ihr könnt darüber nicht viel wissen, wenn ihr in Meinem Namen und in Meinem Geist versucht - je nachdem, wie weit ihr schon seid - auch den Samen auszustreuen, Mein Wort zu verbreiten und die Herzen zu berühren. Dann seht ihr teilweise, ob euch dieses gelingt oder ihr denkt z.B.: „Da ist es noch nicht angekommen oder nur wenig.“ Aber Ich führe es weiter und weiß es allein, auf welchen Boden es gefallen ist und wann Ich es durch Meine Sonne, Meinen Regen, Meinen Dünger zum Wachsen bringe. Deshalb seid getrost und lasset alles Mir über und wisset, dass ihr allzeit die unnützen Knechte und Mägde seid.
Amen.