Eifer

27.05.2011

Nun haben wir vor kurzem den Nutzen besprochen und ein wenig beleuchtet und wollen nun auch ein wenig über den Eifer sprechen. Ja, um nun weiterzukommen, also einen gewissen Reifegrad zu erreichen, müsst ihr eifrig sein, wie Ich es bin, denn ihr wisst ja, Ich habe gesagt: „Ich bin ein eifernder Gott“, d.h. Ich bin immer tätig. Ohne Meine Tätigkeit würde nichts geschöpft werden und erhalten bleiben sowie nach Meiner Ordnung ausgerichtet werden. Du würdest keinen Nutzen sehen, d.h. keinen göttlichen Nutzen, und so rührt eben das Tätigsein auch aus Meinen göttlichen Tugenden.

Aus der Liebe heraus bin Ich eifrig. Und auch ihr solltet eifrig sein, in der Liebe tätig sein. Wer dies nicht tut, nicht begriffen hat und träge ist, wird das Himmelreich nicht erreichen. Durch das eifrig sein und die Begeisterung durch Meinen Geist, den Ich euch gebe, könnt ihr dann mit Mir tätig sein. Wer Mich liebt und Seinen Nächsten wie sich selbst und auch mehr als sich, der muss einfach tätig und eifrig sein, der ist nicht träge und lässt sich nicht von seinen Mitgeschwistern sozusagen mit gebratenen Tauben füttern. Er ist kein Schmarotzer. Er tut in Liebe seine Pflicht in Meiner Ordnung, bestrebt, Meinen Willen zu tun. Die Liebe ist sozusagen das Öl, das ihn zum Laufen bringt, die Energie, die ihn erfüllt, die Liebestat nach Meinem Wort auszuführen. Deswegen kann er nicht anders. Er muss sie tun.

Ja, und so sind auch Meine himmlischen Geister nach Meinem Willen immerfort ernsthaft tätig mit Mir, sonst würde keine Ordnung erhalten bleiben und Entwicklung stattfinden. Alles würde zusammenbrechen. Ja, es gäbe keine Ordnung.

Und auch wenn ihr in die Ruhe kommt, stille werdet vor Mir, in die Stille kommt, auch da fließe Ich ja in euch ein, wenn ihr euch mit eurer Liebe zu Mir wendet und euch Mir öffnet. Wenn ihr euch aber von Mir abwendet, nicht zu Mir kommt, kann der Geist nicht in euch einfließen und ihr befindet euch im Seelenschlaf, wie Ich es durch Jakob Lorber in der „Geistigen Sonne“1) und auch in den Fallbeispielen in „Schmerzende Seele“2) beschrieben habe. Deshalb bemüht euch nach Meinem Wort zu tun, euren Willen unter Meinen zu stellen und euch von Meinem Geist begeistern zu lassen für die eifrige Tat, dass ihr durch Mich wirkt und damit einen Nutzen aus Meiner Liebe erzielt.

Amen. Euer Vater Jesus. Amen.

Nachsatz:

Und dadurch, nur allein dadurch, durch das Arbeiten, durch das eifrig sein, könnt ihr auch ein Wachstum, einen gewissen Reifegrad vor Mir erreichen.

Amen. Amen. Amen.

1) Jakob Lorber, Geistige Sonne, Bd. 1, Kap. 91, Bietigheim 1996
2) siehe Janssen/Nehmann, Schmerzende Seele Nr. 7, Heft 3, Oktober 2009

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